Versöhnung mit der Herkunft und die nährende Kraft der Vorfahren erleben – mit Karin Benz
In der animistischen Weltanschauung und damit im Verständnis dessen, was wir „Schamanismus“ nennen, ist ein gutes Leben ohne die tragende Kraft der Ahnen nicht möglich. Die Ahnenlinie verbindet uns mit den ursprünglichen Seelenkräften – konnten die Generationen vor uns, aus welchem Grunde auch immer, diese Energie nicht weiterreichen, fehlt sie uns in unserem Leben, fehlt uns ein Teil der Lebenskraft unserer Linie.
Das Reisen mit und zu den Ahnen ermöglicht es, blockierende Erfahrungen zu lösen, uns mit unserer Herkunft vielleicht auch auszusöhnen und so Frieden und Wohlwollen in mitunter belastende und/oder auch belastete Verbindungen zu bringen. Dabei ist die Vorstellung der Ahnen nicht auf die bekannten Blutsahnen beschränkt. Der Begriff „Ahn“ oder „Ahne“ entstammt dem Althochdeutschen und meint zunächst mit „ano“ den Vorfahren, später auch Großeltern oder Urgroßeltern – kommt als solches auch nur im Deutschen vor. Im Griechischen meint „annis“ die Großmutter und im Lateinischen meint „anna“ die Pflegemutter oder auch die Amme. Heute meint man, das Wort ginge auf die indoeuropäische Wurzel „an“ zurück, welche sowohl die Urmutter, als auch allgemein ältere Menschen bezeichnet. Im Deutschen gibt es sprachlich eine innige Verbindung von der Ahnung und dem Ahnen, ja Erahnen eines Geschehens bis hin zum Ähnchen, dem Enkel, der die Kräfte der Vorfahren vielleicht erahnen kann und möglicherweise auch eine Ahnung davon bekommt, wie diese ihn in seinem Leben jetzt stärken und fördern können. Über die persönlich bekannten Ahnen hinaus gilt es auch, die Ahnen unbekannter Blutlinien, sowie die Ahnen der Landschaft, eines Kontinentes oder anderer übergeordneter Strukturen zu erfahren. Sich mit all diesen Ebenen bekannt zu machen, allmählich vertrauter zu werden und auch zu verbinden üben wir an diesem gemeinsamen Wochenende.
Bitte Folgendes mitbringen:
Trommeln, Rasseln (sofern vorhanden), Stifte, Farben und Papier, Tuch zum Bedecken der Augen, Decke, bequeme Kleidung, dicke Socken, Taschenlampe, Sterbe- und/oder Visionshemd, Körper- und Textilfarben.
Wetterfeste Kleidung und Schuhe, denn wir werden nach Möglichkeit auch im Freien arbeiten.
Das Wochenendseminar wird als „Retreat“ gestaltet; gemeinsames Wohnen und Leben sind Bestandteil des Seminars; besondere Vereinbarungen hinsichtlich der Ernährung bitte bis spätestens 4 Wochen vor Seminarbeginn mit der Seminarleitung der JungGeier-Seminare abstimmen.
Voraussetzung: Basiskurs der Foundation for Shamanic Studies (FSS), Basiskurs der Foundation for Living Shamanism, Shamanic Counseling, Einführungskurs der Geier-Seminare oder nach persönlicher Absprache.
Bei der Anmeldung bitte Folgendes beachten:
Anmeldung bitte schriftlich, auch gern per E-Mail, mit Angabe der Adresse und Telefonnummer.
Bitte unbedingt Zimmerwunsch (Einzelzimmer, Mehrbettzimmer) angeben.
Bitte die Anzahlung nicht vergessen, nur dann gilt die Buchung als verbindlich.
Selbstverständlich bemühen wir uns, die Zimmer wunschgemäß zu reservieren; erfahrungsgemäß sind Einzelzimmer eher knapp. Deshalb bitte sicherheitshalber den Preis für ein Doppelzimmer überweisen; bei Erhalt eines Einzelzimmers wird die Zahlung dann entsprechend verrechnet.
Kosten: bei Unterbringung im